Beschreibung:
Technische Daten:
Maße (LxBxH): 410x105x57 cm
Anerkannt als das effizienteste Kultursystem unserer Zeit in unserem Industriezweig. Ideal für Mutterpflanzen oder Grower welche die Pflanzen höher
wachsen lassen möchten.
Unter Hydroponik versteht man die Kunst, Pflanzen mit Wasser zu kultivieren. Das Wort stammt aus dem Griechischen "Hydro" = Wasser und "Ponos" = Arbeit. Das
Konzept wurde 1930 an der Universität von Berkeley in Kalifornien durch Herrn Dr.W.E. Gericke "reaktualisiert". Aber diese Kulturmethode existiert seit ewigen Zeiten. Wir haben alle von den Hängegärten von Babylon gehört und auch von diesen Völkern, die an den Ufern von Hochgebirgsseen wie der "Titicaca" in Peru
oder "Inle" in Myanmar leben, ihre Gemüsegärten an der Wasseroberfläche anbauen, auf Stroh oder Kolonien von Wasserjazinthen oder andere dort erfügbare Substratarten.
In Hydroponik, wie auch auf den Gebirgsseen, leben die Pflanzen oberhalb der asseroberfläche und ihre Wurzeln baden in einem dynamischen Strom von Nährstoffen. Obwohl bestimmte Pflanzen wie Reis, Seerosen oder einige fleischfressende Spezies sich an sauerstoffarme oder sogar stehende Gewässer angepaßt haben, zeigt sich die Mehrzahl von ihnen wenig verträglich mit einem
Sauerstoffmangel. Wenn eine Pflanze nämlich im Wurzelbereich unter Sauerstoffmangel leidet, erstickt sie schließlich, auch wenn sie ausreichend gegossen wird.
Eine häufige Ursache für das Eingehen von Zimmerpflanzen liegt gerade im übermässigen Giessen . Dies geschieht auch oft in "Hydrokultur" (nicht zu verwechseln mit Hydroponik), ein Kultursystem in Töpfen mit Dochte, die in einer ruhenden Nährlösung getaucht sind. Pflanzen können sich also in Wasser entwickelt, aber nur unter bestimmten Bedingungen: Dieses Wasser muß leben. Man muß wissen, daß sie ihre Nahrung in Form von mit Sauerstoff gelösten Ionen
aufnehmen, egal wo sie aufwachsen, ob Erde, Luft oder Wasser.
Im Wasser müssen Nährstoffe und Sauerstoff ersetzt werden, sobald sie aufgebraucht sind. Das ist die Aufgabe der Hydroponik, das Kultursystem ohne Erde, wobei das Pflanzenwachstum durch eine Kontrolle der Wasser-, Mineralien- und Sauerstoffmengen In der Nährlösung stimuliert wird. Das Basiskonzept ist ziemlich einfach: Wenn die Wurzeln einer Pflanze in fliessendes Wasser gehängt werden, nimmt diese Sauerstoff und Nahrung schneller auf. Wenn der Sauerstoffgehalt ungenügend ist, gedeiht die Pflanze langsam. Aber wenn die Nährlösung mit Sauerstoff gesättigt ist, wird das Wachstum der Pflanze beschleunigt.
Die Aufgabe des Pflanzenzüchters besteht nun darin, die Wasser-, Dünger- und
Sauerstoffzufuhr mit den Bedürfnissen der Pflanze in Einklang zu bringen, um einen optimalen Ertrag und Produkte bester Qualität zu erhalten. Hierfür sind weitere Faktoren ausschlaggebend wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lichtintensität, CO2-Gehalt, Belüftung, Genetik der Pflanze, usw. , die von einem aufmerksamen Gärtner berücksichtigt werden sollten.
Wo liegen die Vorteile?
Hydroponik wendet sich an ein breites Publikum: den einfachen Liebhaber, den privaten und berufsmässigen Sammler, den Gewächshausbesitzer, ob klein, mittel oder Großbetrieb. Hinzu kommen noch die unterschiedlichsten Forschungszentren, Schulen, Vereinigungen, kurzum alle Pflanzenliebhaber. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielseitig, ebenso die Vorteile:
Wachstumsvergleich in Hydroponik und Erde
(Pflanzen gleichen Ursprungs in Parallelkultur)
* Optimale Ausnutzung des genetischen Potentials eines Spezies
* Bessere Kontrolle der Versorgung mit Nährstoffen
* Deutliche Verbesserung von Ertrag und Qualität
* Kürzere Entwicklungszeit bei verschiedenen Sorten
* Sinnvollere Nutzung der verfügbaren Fläche
* Ausgezeichnete Erfolgsquote
* Beachtliche Ersparnis an Düngemittel und vor allem an Wasser, auf einem Planet wo es vielerorts schon fehlt
*Auskommen ohne jeglichen Herbizide, natürlich. Oft wird integrierter Pflanzenschutz zur Vermeidung von Pestizide und Fungizide angewandt
* Die Lebenskraft und Ausdauer von Hydroponik-Pflanzen eröffnen erstaunlich Perspektiven, insbesondere im Topfpflanzenbereich, In der Schule begeistern
sich Jung und Alt für Hydroponik. Zahlreiche Länder haben sie bereits als Unterrichtsfach eingeführt. Schließlich hat Hydroponik die Wissenschaft gefordert und neue Aussichten in der Pflanzenforschung eröffnet. Seit 50 Jahren wird diese Methode in den grossen Forschungszentren aufgrund ihrer Verläßlichkeit,
Genauigkeit und Vielseitigkeit angewendet.